Allgemeines

Unser Ackerbaubetrieb liegt im Tullnerfeld nahe dem Mittelpunkt von Niederösterreich und wird seit über 200 Jahren von der Familie Gastegger bewirtschaftet. Zurzeit umfasst unser Betrieb eine Fläche von 250 Hektar, wobei wir stets bestrebt sind unsere Betriebsfläche auszuweiten. Unsere Felder erstrecken vom Dunkelsteinerwald, über das Perschlingtal bis nach Tulln.

Die Früchte die wir auf unseren Flächen kultivieren sind: Mais, Soja, Mariendistel und Ölkürbis.

Alle Traktoren auf unserem Betrieb sind mit modernstem RTK-GPS ausgestattet, was uns erlaubt ohne Überlappungen zu Arbeiten. Hierdurch sparen wir Dünger, Pflanzenschutzmitteln, Arbeitszeit und Sprit. Der Pflanzenschutz auf unserem Betrieb wird ausschließlich nach dem Schadschwellenprinzip angewendet, d.h. das Pflanzenschutzmaßnahmen nur getroffen werden, wenn der potentielle wirtschaftliche Schaden des Schaderregers größer ist als die Kosten des Pflanzenschutzmittels. Dank unserer guten Böden, welche ein ausgezeichnetes Wasserhaltevermögen haben, können wir auf eine zusätzliche Beregnung unserer Flächen verzichten.

 

Körnermais

 

Auf dem größtem Teil unseres Betriebes wird Körnermais angebaut. Dieser wird ausschließlich in Mulchsaat gesät. Hierdurch versuchen wir stets das Bodenleben zu schonen und den Humusgehalt in unserem Ackerflächen zu steigern. Da Mais eine sehr wärmeliebende Pflanze ist, passt er perfekt in unser Gebiet. Da wir auf wassersparende Bodenbewirtschaftung und eine passende Sortenwahl achten, fühlt sich der Mais bei uns sichtlich wohl. Um Höchsterträge zu generieren versuchen wir jährlich unseren Mais schlagkräftig und termingerecht zu säen damit er auch lange Zeit hat zu gedeihen. 

Soja

 

 

Eine weitere wichtige Kultur auf unserem Betrieb ist die Sojabohne. Diese wird per Einzelkornsaat nach dem Mais gesät. Beim Soja setzen wir nicht nur auf eine Vorauflaufspritzung sondern auch auf eine einmalige mechanische Unkrautbekämpfung, wodurch wir unseren Sojapflanzen genug helfen, sodass Unkraut keine Gefahr für einen guten Ertrag darstellt. Die Ernte wird mit einem Flexschneidwerk durchgeführt, um auch keine Sojabohnen am Feld stehen zu lassen.   

Mariendistel

 

Seit einigen Jahren werden bei uns am Betrieb auch Mariendistel kultiviert. Unsere Mariendisteln werden in der Pharmaindustrie verwendet. Die Saat findet zwischen Ende März und Anfang April statt und wird mittels Einzelkornsämaschine erledigt. Nun geben wird den Disteln genug Zeit zu wachsen, bis wir sie schließlich Ende Juli bis Anfang August ernten können. Die Ernte der Disteln findet zweiphasig statt, d.h. zuerst wird die Distel per Schwadmäher auf eine Schwad gelegt. Nun werden die Disteln bei hoffentlich gutem Wetter einige Tage am Boden getrocknet bis schließlich der Mähdrescher kommen kann und per Pick-up die getrockneten Pflanzen aufnimmt .

Ölkürbis

 

 

Neuerlich wird bei uns am Betrieb wieder Kürbis angebaut. Die getrockneten Kerne unserer Ölkürbisse werden in der Steiermark zu Kürbiskernöl und anderen leckeren Kürbiskernprodukten verarbeitet. Der Ölkürbis stellt die letzte anzubauende Kultur in unserem Betrieb dar. Er braucht einen warmen Boden für einen schnellen, gleichmäßigen Aufgang. Somit warten wir eigentlich meistens bis Mitte April mit der Aussaat.  Während dem Jahr braucht der Kürbis eigentlich wenig Pflege. Lediglich einen Durchgang mit dem Hackgerät und ein paar Stunden mit der Handhacke investieren wir, um dem Kürbis einen Vorteil gegenüber den Unkräutern zu geben. Um keine Kürbisse bei der Ernte platt zu fahren wird der Kürbis ein paar Tage davor zu Reihen geschoben bis er schließlich vom Kürbisdrescher geerntet werden kann. Anschließend wird die feuchte Ware umgehend getrocknet und geputzt, sodass die Kerne sofort für die Weiterverarbeitung bereit sind.